Pilatus – Der Hausberg Luzerns mit einzigartigen Ausblicken
VON LUZERN AUF DEN PILATUS KULM AUF 2’132 METER
MIT GRANDIOSER RUNDSICHT AUF DEN VIERWALDSTÄTTERSEE
Es gibt zwei Möglichkeiten in bequemer Form den Pilatus Kulm zu erreichen: Die steilste Zahnradbahn der Welt fährt ab Alpnachstad in nur 30 Minuten auf den Gipfel. Oder man fährt ab Kriens mit Zahnradbahn und Seilbahn bis auf den Kulm. Ich bin habe beide Varianten ausprobiert – in Kriens hochgefahren und später nach Alpnachstadt wieder heruntergefahren. Das Ticket für Erwachsene kostet 72 Franken (ca. 70 Euro).
PILATUS KULM
Was für eine grandiose Aussicht. Mal zeigt sich ein Nebelmeer, aus dem nur Bergspitzen ragen. Oder die Sicht ist so klar, dass man jeden Berg, vom Säntis bis zu Eiger, Mönch und Jungfrau, über den Jura bis zum Schwarzwald, sieht. Der verwinkelte Vierwaldstättersee und die fünf weiteren Zentralschweizer Seen funkeln in der Sonne. Auf dem Pilatus können Sie wandern, den Spuren des Drachens folgen, ein Gourmet-Menu oder einen kleinen regionalen Snack essen oder mit etwas Glück einen Steinbock sehen.
Eine unvergessliche Nacht hoch über Luzern können Sie im historischen Berghotel Pilatus-Kulm oder im Hotel Bellevue verbringen.
DER DRACHENWEG
Der Drachenweg ist ein Erlebnisrundweg durch den Berg. Er beginnt am Pilatus Kulm. Die Wege sind in den Berg gehauen und bieten immer wieder Ausblicke durch Löcher im Felsen. Die Wanderung durch die Sagenwelt am Pilatus ist im Winter nur an manchen Tagen begehbar. Sagen über Drachen wurden lange Zeit rund um den Pilatus erzählt. Ein junger Bursche soll sogar in eine Höhle gefallen sein, mitten zwischen zwei Drachen, die ihm aber nichts zuleide taten. Im Frühjahr sei einer der Drachen aus der Höhle gekrochen und weggeflogen. Der andere hätte ihm von außen den Schwanz in die Höhle gehalten, damit er sich daran herausziehen konnte.
DIE KLIMSENKAPELLE
Auf dem Rundweg hat man an mehreren Stellen direkt Sicht auf die Klimsenkapelle. Sie steht am Klimsenhochjoch auf 1.864 Metern Höhe. 1861 eingeweiht, gehörte sie ursprünglich zum Hotel Klimsenjoch. Das Hotel wurde Ende der 1960er Jahre abgerissen. Die Kapelle wurde zuletzt 2003 gründlich saniert und steht heute unter Denkmalschutz.
Die Klimsenkapelle liegt zwischen dem Oberhaupt und dem Klimsenhorn. Sie wird in einer Bergwanderung ab Fräkmüntegg (Bergstation Gondelbahn) nach etwa 3.5 Stunden erreicht. Unterwegs sind manche Stellen durch Seile gesichert. Bei Nässe kann es rutschig werden. Diese Wanderung erfordert jedoch absolute Trittsicherheit und Erfahrung im Bergwandern. So hat mir der Blick von oben genügt.
Am Ende des Drachenweges, wenn man schon fast wieder die Dachterrasse des Pilatus Kulm erreicht hat, kommt die schönste Aussicht. Eines der in den Felsen geschlagenen Löcher eröffnet den Blick auf die Seilbahnstation und den Vierwaldstättersee.
Hinab ging es dann mit der Zahnradbahn nach Alpnachstad. Wie ich inzwischen erfahren habe, war es die letzte Saison in der sie fuhr. Inzwischen wurde Sie durch neuere, moderne Wagen ausgetauscht. Eigentlich schade, da es ein besonderes Erlebnis war, den „Zugführern“ über die Schulter zu schauen.
Unten angekommen hat sich wieder einmal gezeigt, dass man in der Schweiz eigentlich kein Auto braucht und ich es nicht bereuen musste meines zu Hause gelassen zu haben. Direkt an der Zahnradstation angekommen, wartete gegenüber direkt der Zug, der mich am Nachmittag zum Stanser Horn bringen sollte.